Zinsen: Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrem ersten Zinsentscheid im neuen Jahr die Leitzinsen bei 4,5 % belassen. EZB-Chefin Christine Lagarde hatte bereits im Vorfeld die Erwartungen auf baldige Zinssenkungen gedämpft. Hinweise darauf, wann mit der ersten Zinssenkung zu rechnen sei, gab es am Donnerstag nicht, schreibt heute.de . Die Bauzinsen liegen aktuell bei 3,45 % für zehnjährige Darlehen und sind damit seit den Höchstständen im November 2023 je nach Laufzeit um fast 0,8 Prozentpunkte gefallen. Für dieses Jahr sehen wir keine Rückkehr in die Niedrigzinsphase, allerdings auch keinen erneuten sprunghaften Anstieg der Bauzinsen. Vielmehr gehen wir davon aus, dass das aktuelle Zinsumfeld im kommenden Jahr stabil bleiben wird. Schwankungen rund um die Marke von 3,5 % sind dabei je nach Entwicklung der Inflation, Nachrichtenlage und Agieren der Notenbanken möglich.
Die gestiegenen Zinsen sind nur eine der Herausforderungen, mit denen der Wohnungsbau zu kämpfen hat. Die Bauindustrie rechnet in diesem Jahr mit einem Abbau von 10.000 Stellen, meldet tagesschau.de . Entsprechend begrüßte unter anderen Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, den jüngsten Vorschlag des Haushaltsausschusses des Bundestages, Geld für den Wohnungsbau freizugeben, als „genau das richtige Signal”. Der Haushaltsausschuss hat bei den Beratungen für das Jahr 2024 beschlossen, dass für bezahlbaren Wohnungsbau ein neues KfW-Förderprogramm im Umfang von zwei Milliarden Euro aufgesetzt werden soll, meldet der MDR. Anfang Februar muss der Etat 2024 erst noch durch den Bundestag. Die Genehmigung gilt als Formsache.